Samstag, 29. November 2014

 Vom Sprachkurs, über Schaukeln bis zu meinem Geburtstag


 Sooo es wird jetzt ECHT mal wieder Zeit, dass ich was von mir hören lasse.
Inszwischen bin ich gut in Sucre angekommen (und ehrlich gesagt auch schon seit 3 Wochen hier...).
Momentan mache ich den DELE Sprachkurs und das ist auch der Grund, warum ich nicht dazu komme mich zu melden.
Es macht total Spaß, aber ich muss auch seeehr viel lernen.
Der Unterricht ist sechs Mal in der Woche á sechs Stunden, + Hausaufgaben und Vokabeln lernen.
Viel Zeit für andere Dinge bleibt deshalb leider nicht-aber ich will mich garnicht beschweren, ein bisschen Arbeit tut mir auch mal ganz gut. ;)

So, jetzt mache ich mal einen kleinen Sprug in die Vergangenheit.. In Puerto Quijarro haben wir ein echt cooles Projekt gemacht, davon möchte ich unbedingt berichten, wenn auch etwas verspätet.
Also:

Zusammen mit Hevert (ein Gutmensch aus unserem Dorf) sind wir in ein Pueblo, etwas auserhalb von Puerto Quijarro, gefahren und haben dort Schaukeln für die Kinder gebaut.

Wir waren zuerst bei einer super netten Familie, die sich ihr Anwesen Stück für Stück selbst gebaut haben.
Richtig schön. Alles aus Holz und mit sehr viel Kreativität.
Dort haben wir dann Schaukeln aus alten Autorreifen gebastelt. Gebastelt ist gut- eher geschmiedet. Es ist nämlich garnicht so leicht, einen Autoreifen mit einem alten Messer zu bearbeiten.
Aber wir sind ja stark ;) Oder eher gesagt die Jungs..
Am Ende waren die Kinder jedenfalls sehr begeistert und wollten garnicht mehr von den Schaukeln weg.
Anschließend wurden wir noch zum Saltena -Essen eingeladen (gefüllte Teigtaschen mit Käse).

Am Abend ging es dann ins nächste Dorf, dort haben wir in einer offenen Sporthalle einen Beamer aufgebaut und mit den Dorfkindern Peter Pan geschaut.
Das war echt richtig cool und die Kinder waren sehr begeistert von dem Film.
Währenddessen wurden wir nur leider von den Mücken tot gestochen, aber das haben wir in Kauf genommen. :)
Alles in allem war es also ein gelungener Tag mit vielen glücklichen Kindergesichtern.

So dann springe ich mal wieder zurück in die Gegenwart..
Ich hatte vor ein paar Tagen Geburtstag und es war ein echt schöner Tag.
Strahlendblauer Himmel uuuund Unterricht. Ok so schön ist es dann nicht, an seinem Geburtstag unterricht zu haben aber so ist das nunmal. ;)

Am Abend habe ich aber eine super leckere Torte bekommen, und ein paar andere Kleinigkeiten.
In Bolivien gibt es den Brauch, dass das Geburtstagskind in die Torte getunkt wird.
Ich wurde dann also auch reingetunkt, ein großer Spaß für die anderen...
Anschließend haben wir noch Pizza bestellt, und irgendwann neigte sich auch dieser Tag dem Ende zu.

Gerade liege ich in meinem Bett in meinem Einzelzimmer! und bin froh, dass ich für den Sprachkurs nichts mehr vorbereiten muss.
Morgen Nachmittag werden wir zu einer Feier gehen, mit der Tocher von Monika.
Sie tanzt nämlich in einer Karnevalgruppe und Morgen wird der Karneval von 2014 verabschiedet und der neue Karneval von 2015 begrüßt.
Ich glaube letzendlich brauchten sie einfach einen Grund zum tanzen..
Aber gut für Jonas (mit ihm zusammen mache ich den Dele Kurs) und mich, dann bekommen wird endlich mal was typisches aus Bolivien mit.
(Bericht folgt).

Das wars jetzt auch schon wieder, mir geht es super duper Gut und ich bin schon sehr gespannt auf den wärmsten Winter meines Lebens.
 
Viele Grüße aus dem warmen und sonnigen Sucre (ich weiß das ihr das nicht hören wollt aber um ehrlich zu sein vermisse ich die Kälte auch irgendwie)

Hasta Pronto ! :)

Der Weg ins Dorf... NICHTS:




Jonas versucht sich daran, einen Fächer zu basteln:








Wir beide auf dem Weg nach Sucre, Zwischenstopp in Santa Cruz:




 
 




 Letztes Wochenende haben wir alle zusammen gegrillt, hmmm war das lecker:




 Und meine Torte: :)




Donnerstag, 23. Oktober 2014

Alltag
So dann nutze ich jetzt mal das Regenwetter, um hier wieder etwas rein zu schreiben..
Es gießt wie aus Kübeln. Ich dachte, ich wäre Regen aus Wuppertal gewohnt- aber das ist gar nichts im
Gegensatz zu hier.
Nach gerade einmal 2 Stunden Dauerregen haben sich die Straßen in reißende Flüsse verwandelt- man
kommt kaum von A nach B.
Aber es tut auch gut. Die letzen Tage konnte ich es nicht aushalten, bei 40 Grad im Schatten.
Endlich kann man mal wieder frische Luft einatmen- herrlich.
Andererseits bin ich ganz froh, die Regenzeit über in Sucre zu sein.
Täglich brauche ich das nämlich auch nicht unbedingt.

Aber erst einmal zu den wirklich wichtigen Dingen: wir haben eeendlich einen eigenen Kühlschrank.
Und was für einen. Man muss nur auf einen Knopf drücken, schon bekommt man kaltes Wasser.
(Ja, vielleicht bin ich leicht zu beeindrucken..)

Und wir haben zwei Babys bekommen.
Das war ein weiteres Highlight. Na gut, keine richtigen, sondern Katzenbabys.
Gerade einmal 6 Wochen alt und so groß wie meine Hand.
Namen haben wir noch keine für sie, falls jemand also Vorschläge hat- immer her damit!

Am Freitag macht meine Schule einen Ausflug in ein 'nahe' gelegenes Dorf. Robore oder so.
Dort gibt es einen Badesee und landschaftlich soll es sehr schön sein.
Darauf freue ich mich schon sehr.
Traurig ist nur, dass hier sehr wenig Leute schwimmen können.
Man bekommt es ja auch von niemand beigebracht...

Achja, letzte Woche war ich auf einer Geburtstagsfeier von einem meiner Lehrer.
Das ganze fand draußen in seinem Hof statt.
Anfangs war noch nicht wirklich viel los aber irgendwann haben alle (jung und alt) getanzt und das hat
sehr viel Spass gemacht.
Hier sind die Menschen nämlich nicht so verklemmt wie in Deutschland ;)
Irgendwann gab es dann noch ein leckeres Essen.
Reis, Kartoffeln, Nudelsalat, Fleisch vom hauseigenen Holzkohlegrill und gaanz viel Bier.
Hasta pronto, :*








 Der Obstwagen :) Das Obst auf dem naechsten Bild hat umgerechnet 4 Euro gekostet ;)

 Die Landschaft hier, etc.









Sonntag, 28. September 2014

 Hey ihr Lieben,

jetzt ist es schon einige Zeit her, dass ich etwas hier rein geschrieben habe.
Aber viel Neues ist auch nicht passiert.
Die tolle Zeit in Sucre ist leider zu Ende, es war schön, die IJFD Freiwilligen (die ein Jahr im Hostel in Sucre leben) kennen gelernt zu haben.

Die Stadt hat es mir echt angetan.
Sucre ist sehr europäisch, man kann überall in ein nettes Cafe gehen und einen Kaffee trinken.
So etwas gibt es in Puerto Quijarro leider nicht.
Das werde ich glaube ich schon vermissen.

Und die Ricoletta.
Eine Kirche, aber gleichzeitig ein wunderschöner Aussichtspunkt mit einem Café, wo man das leckerste und wahrscheinlich billigste Frühstück überhaupt bekommen kann..(für umgerechnet 3,50€)

Der Sprachkurs hat mir gut gefallen, ich werde ihn deshalb schon sehr bald fortsetzen um ein DELE Zertifikat zu bekommen.
Damit kann man dann, wenn man Lust hat in Spanien/ Lateinamerika studieren.
Mal schauen wo es mich hin verschlägt ;)

Das ganze findet vom 10. November bis zum 20. Dezember in Sucre statt.
Ja richtig, das ist schon sehr bald.
Eigentlich ein bisschen doof, da ich wieder nur für kurze Zeit an meiner Schule unterrichten kann, aber das kann ich jetzt auch nicht ändern.

Danach wird Weihnachten mit den anderen Freiwilligen in Sucre gefeiert und anschließend macht sich eine kleine Gruppe von 11 Freiwilligen (ja, ich gehöre dazu ) auf den Weg nach Iquique, ( in Chile am Meeeeeer) um dort Silvester zu feiern und vielleicht einen Surfkurs zu machen.
Das klingt nach sehr guten Plänen oder? ;)

Die Rückfahrt

Momentan sitze ich jedoch noch in Santa Cruz im Hostel und hatte eine, nennen wir es 'abenteuerliche' Reise hinter mir.
Alles fing damit an, dass ich direkt meinen Sitz zerstört habe (fragt mich nicht wie, aber kaputt war er schon vorher).
Zerstört heißt, dass ich den Sitz nur noch in Liegeposition (jedoch weiter als eigentlich gedacht) bringen konnte, und somit der Person hinter mir auf dem Schoß lag.
Zum Glück gab es noch andere freie Plätze, also sind Jonas und ich umgezogen.

Der Busfahrer hatte es leider sehr eilig in Santa Cruz ankommen und ist durch die Straßen (links und rechts Abhänge) gerast.
Bei der nächsten Bodenwelle hat sich mein 'neuer Sitzplatz' auch verabschiedet und ich konnte mir wieder was neues überlegen.
Also bin ich wieder auf einen anderen Sitzplatz, das ging dann auch einigermaßen.
Aber die Fahrt ist echt nicht empfehlenswert, besonders wenn der Busfahrer alle anderen Busse in den Kurve überholen muss.
Naja.
Die Busfahrt heute Abend von Santa Cruz nach Puerto Quijarro wird dann wieder besser, die Straßen sind auf dem Weg geteert. :)

Ich glaube ich springe jetzt gleich noch einmal kurz in den Pool, bevor es dann am Abend zurück nach Puerto Quijarro geht.



Bis Bald, 



Zufällig gefunden:



 Die Aussicht auf der Ricoletta, von der ich schon geschwärmt habe:








Samstag, 13. September 2014

 Sucre Part 2

Es gibt nicht viel Neues zu berichten, deswegen nur ein kurzer Post, mit vielen Fotos.

Endlich hat der Sprachkurs angefangen.
Ich habe mit Jonas zusammen Unterricht, da wir ungefähr auf dem selben Niveau sind.
Unsere Lehrerin Monica ist super nett, aber auch super streng- eigentlich eine gute Mischung.
In der ersten Unterrichtstunde haben wir ein Lied von Jennifer Lopez und Marc Antoni gehört und es aufgeschrieben.
Jetzt müssen wir es auswendig lernen- gut um die Aussprache zu lernen :)

Der Sprachkurs gefällt mir bis jetzt ganz gut ,wir bekommen nur immer sehr viele Hausaufgaben auf, und Samstags fängt der Kurs für alle schon um 8 Uhr an...

Ansonsten genieße ich es, nachmittags in einem Café einen Eiscafé trinken zu können ( in Puerto Quijarro gibt es leider keine wirklichen Cafés) oder in Second Hand Läden nach Anziehsachen zu schauen.

Gestern sind andere Freiwillige nach Sucre gekommen, da heute ein großes Fest mit vielen Tanzgruppen stattfindet.
Im Moment regnet es nur leider- hoffentlich fällt das Fest nicht ins Wasser.
Heute Abend kann ich dann vielleicht auch endlich mal feiern gehen- Morgen habe ich nämlich keinen Sprachkurs :)

 ...Auf diesen Berg sind wir am ersten Tag gestiegen.. :)