Dienstag, 9. September 2014

 Sucre (oder auch die Stadt der Verrückten)

Am Abend, bevor es mit dem Bus von Puerto Quijarro nach Santa Cruz geht sagt Alfredo (unser Gastvater) zu mir, dass Sucre die Stadt der Verrückten genannt wird.
Warum hat er nicht gesagt, aber vielleicht werde ich es in den nächsten Wochen herausfinden..

Die Sachen fertig gepackt, warten wir darauf, dass man uns bescheid gibt, dass der Bus da ist.
Wir warten und warten, bis es plötzlich ganz schnell gehen muss.
Fast hätten wir den Bus verpasst- aber unsere Schuld war es nicht- wirklich !
In Santa Cruz angekommen, geht es mit dem Taxi zu Nasira (die für die Freiwilligen in Santa Cruz zuständig ist).
Dort legen wir uns noch ein bisschen schlafen, es ist erst 5 Uhr morgens.
Irgendwann später frühstücken wir zusammen mit ihrer Familie und am Nachmittag werden wir von ihr zum Busterminal gebracht.
Von dort geht es dann mit dem Bus nach Sucre.
Ganze 14 Stunden dauert die holprige, ungemütliche Fahrt.
Holprig, da die Strassen leider nicht geteert sind.
Viel Schlaf bekommen wir jedenfalls nicht.

Nach einer langen Nacht kommen wir endlich im Hostel in Sucre an.
Es ist viel kälter, als die 35 Grad die wir aus Puerto Q gewöhnt sind. Aber sehr sonnig.

Beim frühstücken lernen wir die anderen Freiwilligen kennen, die für ein Jahr in Sucre leben.
Sie erzählen uns, dass sie einen nahegelegenen Berg besteigen wollen und kurz darauf marschieren wir gemeinsam los.
Nach dem echt anstrengenden Aufstieg (den normalen Weg haben wir nicht gefunden) geniessen wir die Aussicht.
Im Nachhinein war es vielleicht nicht so klug, direkt am ersten Tag einen Berg zu besteigen alldieweil es auf 2800 Metern Höhe echt anstrengend ist.
Zudem habe ich die Höhensonne unterschätzt und direkt einen Sonnenbrand bekommen. :(

Abends gibt es eine super leckere Suppe ( hier in Sucre werden wir drei Mal am Tag bekocht ! )

Am nächsten Tag geht es dann endlich damit los, von Polizeistation zu Polizeistation zu laufen um das Visum zu beantragen.
Dies wird wahrscheinlich auch noch die nächsten Tage so weiter gehen.

Macht nicht sonderlich viel Spaß, aber irgendwie müssen wir ja ein Visum bekommen.
Außerdem können wir dabei die Stadt etwas besser kennenlernen, also alles nur halb so schlimm.


Mein Sprachkurs hat auch noch nicht angefangen, morgen müsste es dann aber so weit sein, mal schauen.

hasta Pronto! :)
 
Hier die Fotos von dem Ausflug auf den Berg: 










2 Kommentare:

  1. Vielleicht ist ja die Stadt der verrückten Touristen gemeint, die die Sonne unterschätzen. Viel Erfolg beim Spanisch-Lernen.

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  2. Geh auf den Berg zum Kloster Recoleta.
    Ein bolivianischer Volksglaube sagt, dass die dort stehende 1400 Jahre alte Zeder alle deine Wünsche wahr werden lässt, wenn du ihren Stamm langsam gegen die Uhrzeigerrichtung umrundest. Wichtig ist die Richtung ! LINKS rum, sonst funktioniert der Zauber nicht !
    Also, lass dich weiter verzaubern von Bolivien !
    be witched !!!
    Hannelore und George

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