Sucre (oder auch die Stadt der
Verrückten)
Am Abend, bevor es mit dem Bus von
Puerto Quijarro nach Santa Cruz geht sagt Alfredo (unser Gastvater)
zu mir, dass Sucre die Stadt der Verrückten genannt wird.
Warum hat er nicht gesagt, aber
vielleicht werde ich es in den nächsten Wochen herausfinden..
Die Sachen fertig gepackt, warten wir
darauf, dass man uns bescheid gibt, dass der Bus da ist.
Wir warten und warten, bis es plötzlich
ganz schnell gehen muss.
Fast hätten wir den Bus verpasst- aber
unsere Schuld war es nicht- wirklich !
In Santa Cruz angekommen, geht es mit
dem Taxi zu Nasira (die für die Freiwilligen in Santa Cruz zuständig
ist).
Dort legen wir uns noch ein bisschen
schlafen, es ist erst 5 Uhr morgens.
Irgendwann später frühstücken wir
zusammen mit ihrer Familie und am Nachmittag werden wir von ihr zum
Busterminal gebracht.
Von dort geht es dann mit dem Bus nach
Sucre.
Ganze 14 Stunden dauert die holprige,
ungemütliche Fahrt.
Holprig, da die Strassen leider nicht
geteert sind.
Viel Schlaf bekommen wir jedenfalls
nicht.
Nach einer langen Nacht kommen wir
endlich im Hostel in Sucre an.
Es ist viel kälter, als die 35 Grad
die wir aus Puerto Q gewöhnt sind. Aber sehr sonnig.
Beim frühstücken lernen wir die
anderen Freiwilligen kennen, die für ein Jahr in Sucre leben.
Sie erzählen uns, dass sie einen
nahegelegenen Berg besteigen wollen und kurz darauf marschieren wir
gemeinsam los.
Nach dem echt anstrengenden Aufstieg
(den normalen Weg haben wir nicht gefunden) geniessen wir die
Aussicht.
Im Nachhinein war es vielleicht nicht
so klug, direkt am ersten Tag einen Berg zu besteigen alldieweil es
auf 2800 Metern Höhe echt anstrengend ist.
Zudem habe ich die Höhensonne
unterschätzt und direkt einen Sonnenbrand bekommen. :(
Abends gibt es eine super leckere Suppe
( hier in Sucre werden wir drei Mal am Tag bekocht ! )
Am nächsten Tag geht es dann endlich
damit los, von Polizeistation zu Polizeistation zu laufen um das
Visum zu beantragen.
Dies wird wahrscheinlich auch noch die
nächsten Tage so weiter gehen.
Macht nicht sonderlich viel Spaß, aber
irgendwie müssen wir ja ein Visum bekommen.
Außerdem können wir dabei die Stadt
etwas besser kennenlernen, also alles nur halb so schlimm.
Mein Sprachkurs hat auch noch nicht
angefangen, morgen müsste es dann aber so weit sein, mal schauen.
hasta Pronto! :)
Hier die Fotos von dem Ausflug auf den Berg:
Vielleicht ist ja die Stadt der verrückten Touristen gemeint, die die Sonne unterschätzen. Viel Erfolg beim Spanisch-Lernen.
AntwortenLöschenGeh auf den Berg zum Kloster Recoleta.
AntwortenLöschenEin bolivianischer Volksglaube sagt, dass die dort stehende 1400 Jahre alte Zeder alle deine Wünsche wahr werden lässt, wenn du ihren Stamm langsam gegen die Uhrzeigerrichtung umrundest. Wichtig ist die Richtung ! LINKS rum, sonst funktioniert der Zauber nicht !
Also, lass dich weiter verzaubern von Bolivien !
be witched !!!
Hannelore und George